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Schreiben

Schreiben: Gewusst wie

icon-tippSchreiben – gewusst wie!

Gerade wenn Du noch keine Erfahrung mit wissenschaftlichen Arbeiten hast, empfiehlt es sich, umso genauer zu planen und sich vorzubereiten. Neben den Anmelde-, Abgabefristen und formellen Vorgaben, die Du Im Leitfaden findest, solltest Du Dich auch darüber informieren, welche Erwartungen Dein:e Korrektor:in hat. Außerdem hilft es, vorab zu überlegen wann Du konkret Zeit zum Schreiben hast. Vergiss bei Deinem Zeitplan die Pausen nicht! Um auch den Schreibprozess als solchen zu strukturieren, kannst Du nach folgendem Muster vorgehen:

  1. Einstimmen: Überlege Dir, an was Du heute arbeiten möchtest, lege alles bereit und schalte Störungsquellen (z.B. Handy) aus.
  2. Ideen entwickeln: Ideen und Gedanken erst einmal „irgendwie“ notieren und sortieren, anstatt sie direkt in den perfekten Text gießen zu wollen.
  3. Strukturieren: Nicht nur die wissenschaftliche Arbeit im gesamten lässt sich gliedern, sondern auch einzelne Kapitel oder Textabschnitte. So weißt Du immer ganz genau, was Du wie wo sagen wolltest.
  4. Rohtexten: Mach nicht den Fehler und versuche auf Anhieb den perfekten Text zu verfassen! Schreibe stattdessen erst alles auf, was Du sagen möchtest – auch wenn es „doof und unwissenschaftlich klingt“.
  5. Überarbeiten: Mit etwas zeitlichem Abstand überarbeitest Du dann den Text nochmal (und nochmal und nochmal) und erhältst so einen guten wissenschaftlichen Text.

Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Jessica Heuser, HWG Schreiblabor

Quellenangaben

Scheuermann, U. (2011). Die Schreibfitness- Mappe. Wien: Linde Verlag.

Theisen, M.R. (2013). Wissenschaftliches Arbeiten. München: Verlag Franz Vahlen GmbH

Das Ziel einer wissenschaftlichen Arbeit ist es, eine gestellte Forschungsfrage zu beantworten - auch wenn diese nicht unbedingt als Frage gestellt sein muss. Dies bedeutet aber auch, dass Dinge, die Du zwar weißt aber nicht wirklich zum Thema passen, nicht in Deine Arbeit gehören. Passend zur Fragestellung musst Du eine Gliederung erarbeiten, die einem logischen Aufbau folgt und den Leserinnen und Lesern hilft zu verstehen, was Du sagen möchtest.

Besonders wichtig ist es, bei der Arbeit an Deiner wissenschaftlichen Arbeit sehr genau vorzugehen: Sowohl bei der Formulierung Deiner Fragestellung und des Titels, bei der Formulierung Deiner Argumente und Sätze, sowie beim Zitieren der Quellen. Unklarheiten und Fragen, die bei den Leserinnen und Lesern offen bleiben (können), musst Du dringend vermeiden! Alles muss logisch, nachvollziehbar und überprüfbar sein.

Diesen Anspruch solltest Du auch an Deine verwendeten Quellen haben. Wissenschaftliche Quellen erfüllen die oben genannten Kriterien. Liegt Dir eine Quelle vor, bei der keine Quellenangaben zu finden sind, Verfasser:innen fehlen oder vieles mehrdeutig ist, so handelt es sich nicht um eine wissenschaftliche Quelle. Hier solltest Du sehr vorsichtig sein!

Neben einer Internetrecherche bietet es sich deshalb an, in der Bibliothek vorbeizuschauen, den OPAC Katalog zu nutzen und in den Datenbanken der Hochschulbibliothek zu recherchieren. Hier wirst Du bestimmt fündig.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Jessica Heuser, HWG Schreiblabor

Quellenangaben

Kruse, O. (2005). Keine Angst vor dem leeren Blatt. Frankfurt/Main: Campus Verlag.

Theisen, M.R. (2013). Wissenschaftliches Arbeiten. München: Verlag Franz Vahlen GmbH

icon-tippArbeitsplan entwickeln

Viele Studierende fühlen sich beim Schreiben einer Haus- oder Abschlussarbeit zunächst überfordert, da sie das Thema noch kaum überblicken können und noch gar nicht wissen, welche Prioritäten hierbei zu setzen sind.

Möglichst früh solltest Du Dir einen Überblick über das Thema Deiner Arbeit verschaffen. Recherche im Netz und in der Bibliothek ist hier das Stichwort. Frag die betreuende Person Deiner Arbeit bzw. die:den Dozierende:n, für die Du die Hausarbeit schreibst, nach möglicher Literatur und nutze diese, um weitere Quellen ausfindig zu machen. Je mehr Du Dich mit dem Thema befasst, umso klarer kristallisieren sich Schwerpunkte heraus.

Nutze die gewonnenen Informationen zur Erstellung einer groben Struktur für Deine Arbeit. Diskutiere sie bei Bedarf mit Deiner betreuenden Person.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Benjamin Jonas, Fabian Leuschner (delphi)

Quellenangaben

Bensberg, G. & Messer, J. (2010). Survivalguide Bachelor - Leistungsdruck, Prüfungsangst, Stress und Co.? Erfolgreich mit Lerntechniken, Prüfungstipps. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.

Rückert, H-.W. (2011). Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen. Frankfurt/News York: campus Verlag.

Es gilt die generelle Empfehlung, dass nach der Hälfte der Bearbeitungszeit der Rohtext stehen sollte. Aber Achtung: Mit Rohtext ist nur der erste Text ohne Überarbeitungen gemeint. Grübelst Du lange über Textteile, bevor Du sie niederschreibst oder springst Du von Absatz zu Absatz und Kapitel zu Kapitel und schreibst hier etwas Neues und änderst dort etwas ab, dann geht diese Rechnung so natürlich nicht auf.

Wichtig ist: ein paar Tage vor Abgabe reichen nicht, um Deinen Text vernünftig zu überarbeiten. Gerade wenn noch jemand anders Korrektur liest, solltest Du lieber zu viel als zu wenig Zeit für Überarbeitung und Korrekturen einplanen. Hierzu zählt übrigens nicht nur Rechtschreib-und Grammatikprüfung, sondern es gehört auch dazu den Text auf Lücken, Unnötiges, zu Kompliziertes, den Aufbau und die Argumentation zu überprüfen. Auf der Homepage des Schreiblabors findest Du eine Checkliste zur Überarbeitung, die die wichtigsten Punkte zuerst und die einfachsten zum Schluss aufführt. Du findest sie im Downloadbereich rechts.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Jessica Heuser, HWG Schreiblabor

Quellenangaben

Haas, S. (2017). Engagement Framework. London: Präsentation EATAW 2017.

Kruse, O. (2005). Keine Angst vor dem leeren Blatt. Frankfurt/Main: Campus Verlag.

Scheuermann, U. (2011). Die Schreibfitness- Mappe. Wien: Linde Verlag.

icon-tippLockerungsübungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du Blockaden während des Schreibprozesses reduzieren kannst. Die unten genannten Tipps sind jedoch (leider) keine Wunderrezepte. Deshalb empfehlen wir bei langjährigen Schreibproblemen zusätzlich auch Beratungsmöglichkeiten, bspw. Deiner Hochschule vor Ort, zu nutzen.

 

Möglicherweise bist Du frustriert von Deinem schriftlichen Ausdrucksvermögen oder erschlagen von der Komplexität der Aufgabe. In beiden Fällen hilft vielleicht der Hinweis, dass die wenigsten Autorinnen und Autoren einfach so drauf los schreiben können. Schreiben braucht oft viel Vorarbeit, d.h. Recherchen, Notizen und Grobkonzepte. Und bis der Text fertig ist, wird er ohnehin noch einige Male überarbeitet.

Schreiben ist also vor allem Fleißarbeit, also musst Du hierfür kein:e Meisterschreiber:in oder Superwissenschaftler:in sein. Das interaktive Troubleshooter Training kann Dir helfen, Deinen Erwartungsdruck an Dich zu relativieren.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Benjamin Jonas, Fabian Leuschner (delphi)

Quellenangaben

Bensberg, G. & Messer, J. (2010). Survivalguide Bachelor - Leistungsdruck, Prüfungsangst, Stress und Co.? Erfolgreich mit Lerntechniken, Prüfungstipps. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.

Rückert, H-.W. (2011). Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen. Frankfurt/News York: campus Verlag.

Um Perfektionismus entgegen zu wirken, empfiehlt sich eine einfache Übung. Ihre Anweisung lautet: Schreibe über das Thema Deiner Arbeit einen etwa einseitigen Text, und zwar so schlecht wie möglich! Wirf alle Rechtschreib- und Grammatik-Regeln über Bord und benutze die Löschtaste am besten kein einziges Mal. Umgangssprache und wilde Behauptungen sind ausdrücklich erwünscht – Hauptsache Du schreibst das, was Dir spontan in den Sinn kommt. Diese Übung hilft Dir, die gröbsten Schreibblockaden aufzulockern und ordnet darüber hinaus Deine Gedanken zum Thema der schriftlichen Arbeit.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Benjamin Jonas, Fabian Leuschner (delphi)

Quellenangaben

Bensberg, G. & Messer, J. (2010). Survivalguide Bachelor - Leistungsdruck, Prüfungsangst, Stress und Co.? Erfolgreich mit Lerntechniken, Prüfungstipps. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.

Rückert, H-.W. (2011). Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen. Frankfurt/News York: campus Verlag.

Wenn Du zwar schon Einiges über Dein Thema gelesen hast, aber noch nicht weißt, was Du schreiben sollst, ist es fürs Schreiben womöglich noch zu früh. Nimm Dir stattdessen eine Stunde Zeit und sammele alles, was Dir zum Thema Deiner Arbeit in den Kopf kommt. Hierzu kannst Du z.B. eine Mindmap zeichnen. Hauptsache, Du beschäftigst Dich intensiv damit, das Thema zu ordnen. Nimm Dir danach ein weiteres Blatt Papier und versuche, eine grobe Struktur Deiner Arbeit zu erstellen. Wenn es Dir an manchen Stellen nicht gelingt, deutet das auf zusätzlichen Recherchebedarf hin.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Benjamin Jonas, Fabian Leuschner (delphi)

Quellenangaben

Bensberg, G. & Messer, J. (2010). Survivalguide Bachelor - Leistungsdruck, Prüfungsangst, Stress und Co.? Erfolgreich mit Lerntechniken, Prüfungstipps. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.

Rückert, H-.W. (2011). Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen. Frankfurt/News York: campus Verlag.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich vom Schreiben abzulenken. Gerade wenn Du am Computer arbeitest, bist Du einem besonderen Ablenkungs-Risiko ausgesetzt. Ein paar Tricks helfen Dir aber, Dich besser aufs Wesentliche zu fokussieren. Erfahre hier mehr darüber, wie Du Ablenkungen während Deiner Arbeitsphasen minimieren kannst.

Ablenkung hat jedoch auch eine sehr wichtige Funktion! Zumindest dann, wenn Sie nicht im Arbeitsprozess stört. Denn Freizeit und Entspannung sind wichtig, um Dich bei Laune zu halten - egal, wie es mit dem Schreiben klappt. Du hast viele Möglichkeiten, auch in stressigen Schreibphasen ein gutes Maß an Lebensqualität zu erhalten. Hier findest Du Ideen für eine positive Alltagsgestaltung.

Schiebst Du neben dem Schreiben auch andere Aufgaben gerne mal vor Dir her? Dann erfährst Du hier, was gegen Prokrastination helfen kann.


Letzte Aktualisierung am: 12.10.2021
Autoren: Benjamin Jonas, Fabian Leuschner (delphi)

Quellenangaben

Bensberg, G. & Messer, J. (2010). Survivalguide Bachelor - Leistungsdruck, Prüfungsangst, Stress und Co.? Erfolgreich mit Lerntechniken, Prüfungstipps. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.

Rückert, H-.W. (2011). Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen. Frankfurt/News York: campus Verlag.

Workshopangebote an Deiner Hochschule

Workshopangebote zum Thema Schreiben findest du in unserem Veranstaltungkalender unter der Kategorie Workshops "Fit für Studium und Beruf"

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Mit ein paar Tricks zum Erfolg

Um Dir im Studium das berufliche Fachwissen aneignen zu können, solltest Du zunächst das Lernen lernen. Wir zeigen Dir, mit welchen Methoden Dir das ohne großen Aufwand gelingen kann. 

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Vermeide Lernchaos

Sich in das Lernen „zu stürzen“, kann nach Hinten losgehen. Wir geben Dir Tipps für einen optimalen Lernprozess, eine gute Lernatmosphäre, ein sinnvolles Zeitmanagement und technische Gadgets. 

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Intensiviere Deine Lernmotivation

Die ständige Unkonzentriertheit, das stressige Organisieren des Hochschul-Alltags, die fehlende Zeit für Freundinnen, Freunde und Hobbys…schnell verliert man die Motivation zum Lernen. Wir möchten Dir ein paar Tipps geben, mit denen Du die Prokrastination umgehen kannst.

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